Spendendaten jetzt auch vom Haus der Jugend verfügbar

Unter Jetzt Spenden! kann ein jeder der möchte, nun auch dem Haus der Jugend in Gerolstein eine Spende zu kommen lassen. Wer eine Spendenquittung benötigt, kann diese einfach in einer Mail an webmaster@jugend-gerolstein.de anfordern.

Falls ihr etwas überweist, schickt bitte eine kurze Mail an info@wanderung-fuer-menschen.de, damit ihr in die Spenden Hitliste aufgenommen werden könnt.

 

Ben´s Alltag

Jeden morgen gegen 07:00 Uhr wacht Ben auf. Wenn es nicht regnet, steht er auf, putzt sich die Zähne, verstaut alles im Rucksack und ist eine halbe Stunde später unterwegs.

Gegen 10 Uhr macht er etwa 30 Minuten Frühstückspause. Meist gibt es dunkles Brot, Tofu, Käse, Tomaten, Gurken, Obst und rohes Gemüse. Je nachdem, was er gerade hat. An Bäumen findet er bisher kaum etwas, ab und an steht die erste Nuss auf dem Menüplan. Alles andere ist gekauft und trägt er dementsprechend die ganze Zeit mit sich rum.

Der Rucksack wiegt immer zwischen 22 und 26 Kilogramm. Je nachdem wie viel Wasser und Nahrungsmittel Ben gerade dabei hat.

Gegen 14 Uhr oder 15 Uhr macht Ben eine längere Mittagspause. Es gibt Mittagessen, das genau so aufgebaut ist wie das Frühstück. Und wenn er eine schöne Stelle findet, legt er sich auch mal ein paar Minütchen hin.

Danach beginnt der anstrengende Teil des Tages. Eigentlich sind die Kräfte schon aufgebraucht. Von nun an heißt es Aussicht halten auf einen geeigneten, also verborgenen, wettertauglichen, nicht zu harten, nicht zu weichen Zeltplatz. Aber auch wieder nicht zu früh, denn der Tag kann noch ein paar Kilometer bringen. Die Pausenfrequenz ist jetzt stark erhöht, da die Kräfte schwinden. Der Rucksack wird gefühlt schwerer und schwerer.

Spätestens 20:30 Uhr muss er seinen Platz gefunden haben, denn wenn die Dunkelheit kommt, wird das ein sehr schwieriges Unterfangen. Das Wetter spielt hier eine entscheidene Rolle, genau so wie es für die Nachtruhe entscheidend ist ob er einen Platz im Tal oder auf dem Hügel findet. Im Tal herrscht grundsätzlich viel mehr Feuchtigkeit, die in der Nacht ins Zelt und auch den Körper dringt. Man wacht dann morgens auf und hat das Gefühl man hätte Schnupfen. Auf dem Hügel ist es meist trockener, aber deutlich wetteranfälliger. Starker Wind, oder kräftiger Regen trommeln und reißen am Zelt und erschweren auch hier den durchgehenden Schlaf.

Den Platz gefunden isst Ben nun zu Abend, wer hätte es gedacht, Brot, Käse, Tomaten usw., verabschiedet sich beim Zähneputzen vom Tag und kriecht in seine kleine Einmannhöhle.

Hier in der bewegungslosen Stille, tauchen dann schon mal des öfteren die Fragen nach dem Sinn der ganzen Wanderung, nach dem Sinn des Lebens und ob das, was da in der weiten Welt so alles passiert, auch seine Richtigkeit hat.

Dann findet Ben irgendwann den Schlaf und am nächsten Tag geht es wieder von vorne los.

Ideales Wanderwetter

19 – 22Grad, Wolken und ab und an Sonne. Das ist ideales Wanderwetter.
Ben geht es gut. Auch wenn alle Landschaften, alle Begegnungen, alles was er erlebt immer wieder neu, immer wieder überraschend ist, so ist er doch inzwischen gut darauf eingestellt. Eigentlich ist Wandern wie das Leben selbst: Jeden Tag was Neues.

Nachtrag: Das war Gestern. Heute regnet es wieder sehr stark bei Big Ben. Von wegen ideales Wanderwetter.