Das Gegenteil einer Grenze ist die Brücke

Ben erreicht erfolgreich, aber angeschlagen das Viadukt von Millau, die längste Schrägseilbrücke der Welt.

Eine Brücke zu bauen, das heißt verbinden, zusammenbringen, Nähe ermöglichen. Das ist es was auch Ben mit seiner Wanderung versucht. Er geht zu Fuß. Zu Fuß durch Europa um zu verbinden. Er über-windet Grenzen, er verbindet, er baut Brücken. Und dafür zeigt er Einsatz. Jeder der die Reise verfolgt, kann Ben´s körperlichen Zustand leicht an diesem Foto erkennen. Aber einen Big Ben kriegt man nicht klein. Mag sein, dass er mal auf dem Boden landet, aber er steht wieder auf, immer wieder. Und er macht weiter, für seine Sache, für seine Projekte, für die Menschen, denn sie sind es wert, sie sind es wert, dass man sich für sie einsetzt.

Also lasst uns auch weiter machen. Schicken wir ihm weiter Unterstützung in Form von Kommentaren, in Form von Mails zur Verbreitung seines Projektes und in Form von Spenden.

Lasst uns ein WIR sein, lasst uns über den Frieden sprechen, lasst uns die Nachricht in die Welt tragen, lasst uns Ben´s Traum erfüllen.

Überlebenskampf im Paradies

„Es ist wunderschön hier.“, schreibt Ben, „Vielleicht der schönste Ort an dem ich je war. Ich kann einfach kein Foto machen, das die Schönheit dieses Ortes auch nur im Geringsten einfangen kann.“ Ben blickt von etwa 1000 Meter Höhe auf ein wunderschönes Tal. Gigantische Felsmassive, unglaubliche Landschaften und unten im Tal auf etwa 400 Metern ein glasklarer Fluss. Morgens starten riesige Raubvögel in den Tag, lassen sich von der warmen Luft nach oben tragen.

Aber Ben hat kaum noch zu Essen. Vor Tagen schon hat er auf die Sparvariante Wasser und Brot und eben das, was die Natur gerade anbietet umgestellt. Er hat Hunger und er hat abgenommen. Hier findet sich nirgendswo Arbeit. Er hat kein Geld mehr. Sowieso, Geschäfte gibt es hier nur selten. Seine Körperkräfte schwinden. Einseitige Ernährung ist für diese Region ein echtes Problem, da es ständig hunderte Meter auf und ab geht. Ben ist irgendwo in Gorges de la Dourbie. Er setzt sich ein. Er kämpft. Aber er ist an der Grenze, an der Grenze von sich selbst.

Video auf Youtube aus Ben´s Region:

sehr kalt

Ben macht auf gut 1000 Höhenmetern eine Nacht mit deutlich unter 10 Grad Celsius durch. Auch der Wetterbericht von nahe Millau erzählt von dieser seltsamen, sommerlichen Kurz-Kälte. Für solche Nächte ist Ben nicht gerüstet.

 

Kuhmamas mögen keine fremden Menschen

Auch ein Big Ben rennt schon mal um sein Leben. Als er sich entschloss ein wenig Barfuß zu gehen, blockierte eine Herde Kühe mit Kälbern seinen Weg. Die standen dicht gedrängt auf dem Weg rum, schreibt Ben. Bio-Kühe wohl, denn sie hatten noch ihre Hörner, große Hörner.

Als er versuchte sich durchzuschleichen beginnt die Jagd. Kuhmamas mögen keine fremden Menschen bei ihren Kälbern und so musste Big Ben rennen. Gefolgt von ein paar hundert Kilo Kuhmama-lebend-Fleisch mit dicken Hörnern, war eine größere Distanze in nur wenigen Sekunden, barfuß, mit 25 Kilo Gepäck auf dem Rücken, plötzlich kein Problem mehr.

Die Moral von der Geschichte: Blöde Kuh.

1000 Kilometer

Ben hat die ersten 1000 Kilometer zu Fuß hinter sich gebracht. Eine ordentliche Leistung mit 22 – 30 Kilogramm Gepäck auf dem Rücken.

Wanderung-fuer-Menschen, Erziehen-der-Kinder, Aufstehen-fuer-die-Arbeit… irgendwie ist es alles sehr ähnlich und irgendwie fühlt sich alles dann leer an, wenn es nicht wenigstens ein bisschen Spaß macht, und ab und an ein paar Erfolgserlebnisse abwirft.

Darum ist das höchste Ziel von Ben´s Wanderung nichts Einzelnes. Es ist eine Kombination, so wie im Leben nie etwas für sich alleine steht, sondern immer in diverse Zusammenhänge eingebettet ist.

Ben´s höchstes Ziel ist die Kombination aus wachsender Selbsterkenntnis, Lebens-erlebnis und Dienst an der Welt. Das fühlt sich gut an.

1000 Kilometer Wanderung-fuer-Menschen. Gute Arbeit. Herzlichen Glückwunsch Ben, und herzlichen Glückwunsch auch an allen anderen die Ben im Geiste und in der Handlung begleiten.

Ben heute im Volksfreund „Ich wollte auch etwas für andere machen.“

Unter dem Titel „Tarzans Zwischenstopp im Zetralmassiv“ berichtet heute der Volksfreund über Ben. Besonders hebt die Zeitung Ben´s Leistungen in Auvergne hervor, seine Begegnungen mit der Natur und mit den Menschen.

Laut Wikipedia verachtet Tarzan, genau wie Ben, das heuchlerische Leben. Ben steht für den offenen, öffentlichen Wunsch einen Beitrag in dieser Welt zu leisten, der hilft diese Welt schöner zu machen.

Dazu bedient sich Ben, so berichtet der Volksfreund weiter, nur seiner eigenen Leistung. Er erarbeitet sich das Geld zur weiteren Finanzierung der Wanderung bisher mal als Anstreicher, mal als Gärtner. Er handelt, er setzt sich mit seiner Angst auseinander, er geht weiter. Er erlebt die Höhen und erlebt die Täler.

Der komplette Artikel findet sich inkl. Foto hier:
http://www.volksfreund.de/3258576